Das Angebot umfasst vor allem tiefenpsychologisch fundierte Einzeltherapie (tpfPth.). Behandelt werden die meisten Krankheiten, bei denen Psychotherapie sinnvoll ist, z. B. Depressionen, Angsterkrankungen und Phobien, Persönlichkeitsstörungen wie z. B. Borderline-Syndrome, funktionelle Störungen, sexuelle Funktionsstörungen u. a. Im Gegensatz zu vielen KollegInnen biete ich bei entsprechender Indikation (die hier allerdings sehr sorgfältig zu prüfen ist) auch PatientInnen mit bzw. nach Psychosen (Schizophrenien, manisch-depressive Krankheiten u. a.) eine Psychotherapie an. Nicht gern nehme ich PatientInnen mit 1. Suchterkrankungen und 2. typischen psychosomatischen Erkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa, M. Crohn, Neurodermitis etc.) an, soweit diese Symptome Hauptanlass der Therapie sind (erstere sind besser bei Suchtberatungsstellen oder entsprechend spezialisierten KollegInnen aufgehoben; für letztere sollte mehr internistische Erfahrung vorhanden sein, als ich sie habe). Gruppentherapie ist z. Zt. bei mir nicht möglich. Falls Sie eine Verhaltenstherapie suchen bzw. diese Ihnen empfohlen wurde, werden Sie sich von vornherein wahrscheinlich an entsprechende Kollegen wenden. Falls wir im Erstgespräch oder später zu dem Ergenis kommen, dass eine Verhaltens- oder eine Gruppentherapie statt oder nach einer tpfPth. sinvoll erscheint, berate ich Sie gern diesbezüglich, wie Sie am besten einen geeigneten Therapeuten finden. Für PatientInnen mit Tinnitus (Ohrenrauschen) oder mit funktionellen Sexualstörungen biete ich b. B. eine ausführliche Beratung an über die diversen Therapieangebote an. Nur in einigen Fällen ist bei diesen Krankheiten eine Psychotherapie im engeren Sinne das geeignete Behandlungsangebot. Nicht selten ist eine andere ambulante Behandlung oder auch einmal ein Klinikaufenthalt angezeigt. Für das Erlernen von Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, MBSR) verweise ich in der Regel auf andere Möglichkeiten, wie z. B. die Erwachsenenbildung (VHS oder andere Träger). In Ausnahmefällen, wo dies aufgrund von speziellen Umständen nicht möglich ist (z. B. Schichtarbeit), versuche ich die Vermittlung solcher Techniken, die ich als Basis für eine Gesundung bei seelischen Störungen für sehr wichtig halte, in komprimierter Form in die Therapie zu integrieren. Medikamentöse Behandlung sollte, wo es sinnvoll erscheint, mit der Psychotherapie kombiniert werden. Die Verschreibung der Medikamente muss aber bei einem Psychiater oder Hausarzt erfolgen. Über Bedenken und Probleme bzgl. der Medikamenteneinnahme können wir gerne sprechen.
Spezialisierungen
Patienten suchen oft nach spezialisierten Therapeuten. Der Wunsch nach jemand, der sich besonders gut mit der Behandlung einer Krankheit/Störung auskennt, ist natürlich sehr verständlich. Für uns Therapeuten sieht das oft anders aus. Wer nur oder ganz überwiegend jahrelang mit einer ganz bestimmten Patientengruppe arbeitet, ermüdet leichter, neigt mehr zu Schemadenken, reagiert mit der Zeit gelangweilt oder gereizt auf bestimmte Merkmale der Krankheit. Ich habe in meiner Klinikzeit auf spezialisierten Stationen gearbeitet und war froh, nach einigen Monaten oder einem Jahr woandershin wechseln zu können. Ich habe deshalb eine Spezialisierung im engeren Sinne vermieden und betrachte mich als „Feld-, Wald- und Wiesentherapeut“ mit breitem, aber wenig spezialisiertem Spektrum. Dennoch entwickeln sich natürlich im Laufe der Jahre Interessen/Erfahrungen. Wie oben bereits aufgeführt, würde ich sagen, ich habe mich beschäftigt mit Tinnitus, funktionellen Sexualstörungen, Psychosen ohne dass ich mich hier hochspezialisiert fühle. Ansonsten: rufen Sie an oder fragen Sie im Erstgespäch nach – ich werde Ihnen offen und soweit möglich sofort sagen, ob ich mich für Ihre spezielle Problematik kompetent fühle oder nicht. Gern benutze ich, sofern passend, die Katathym-Imaginative Psychotherapie.